Die Quantifizierung der Kosten schlechter Datenqualität ist genauso wichtig, wie Ihr Business Case. Jeder erfahrene Manager hat in der einen oder anderen Form Probleme mit dem Stammdatenmanagement gehabt. Obwohl es einfach ist, eine Zustimmung der Führungskräfte zur Notwendigkeit einer Verbesserung der Datenqualität zu erzielen, ist es schwieriger, die Genehmigung für erhebliche MDM-Investitionen zu erhalten. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe:
Erstens sind viele der mit fragmentierten Daten verbundenen Kosten nicht offensichtlich. Diese versteckten Kosten können viele Formen annehmen. Beispielsweise kann die Auswahl eines Lieferanten ausschließlich nach dem niedrigsten Preis teurer sein als die Auswahl eines Lieferanten, der durch schnellere Lieferzeiten, bessere Handelsrabatte, niedrigere Ausschussquoten und niedrigere Versandkosten Kosteneinsparungen bietet.
Ein zweites Hindernis für die Genehmigung einer MDM-Investition besteht darin, dass Führungskräfte die Komplexität der zugrunde liegenden IT-Infrastruktur selten verstehen.
Um Ihr Management vom Projekt zu überzeugen, ist der Prozess der Quantifizierung der Kosten inkonsistenter und/oder duplizierter Stammdaten und die Entwicklung eines Business Case für MDM genauso wichtig wie der Business Case selbst. Es ist wichtig, die Anstrengungen auf zentrale Herausforderungen zu konzentrieren, die sowohl für die IT als auch für das Unternehmen von großer Bedeutung sind, und einen kollaborativen Ansatz zu verfolgen, der alle Interessengruppen einbezieht und einer objektiven Methodik folgt.
Holen Sie die Zustimmung Ihrer Stakeholder ein - nehmen Sie die Angst vor dem Kontrollverlust
Bei der Arbeit mit den aktuellen Datenmanagern innerhalb einer Organisation kann man bei der Initiierung von Stammdatenmanagement-Projekten einige häufige Einwände hören. Bei all diesen Einwänden ist es am besten, die bedeutende Änderung zu erkennen, die ein Stammdatenmanagementprozess für diese Interessengruppen mit sich bringt. Stammdatenmanagement-Projekte bedeuten für die Stakeholder einen erheblichen Kontrollverlust. Obwohl das Endergebnis für diese Zwischendatenverwalter weniger Arbeit bedeuten kann, gibt es normalerweise eine allgemeine Besorgnis bei neuen Prozessen. Viele der hartnäckigsten Probleme bei der Implementierung eines Stammdatenverwaltungssystems bestehen darin, die Zustimmung der Stakeholder zu erhalten, die derzeit Eigentümer der Stammdaten sind. Sie dazu zu bringen, das Stammdatenmanagement als Segen und nicht als Bedrohung zu sehen, ist der Schlüssel zu einer effektiven Datenverwaltung und Stammdatenmanagement-Erfolg. Es muss auf die Bedeutung des Stammdatenmanagements für die Geschäftsprozesse hingewiesen werden, um Probleme wie redundante Daten und konzernweite Identifizierung von Lieferanten, unzureichende Qualität der Lieferantenstammdaten und zumindest ineffiziente Prozesse zu beseitigen.
